Am vergangenen Samstag, dem 21. September, trafen sich fünf Ulmer Autorinnen und Autoren um 18 Uhr, in der fbs Ulm und lasen an diesem Abend zu dem Thema:
„Überall und Nirgendwo“ aus ihren Werken. Einige Autorinnen widmeten sich auch
den Texten aus der im Juli 2023 herausgekommenen Anthologie der Ulmer Autoren „aufgelesen“. Die Veranstaltung endete um 22 Uhr.
Josephine Bhuiya las aus der letzten Anthologie „aufgelesen“ ihr Gedicht „Ton“ und
dann schwang sie sich mit ihren Texten über den Regenbogen der Nacht bis nach
Kana, eines ihrer neuesten lyrischen Werke.
Gerhard Spitz las und erzählte uns unter anderem von einer bezaubernden
Begegnung mit Rabenvögeln. Dann gewährte er uns einen kleinen Einblick in seinen
neuesten Krimi, der in und um Ulm spielt, und der nun der Feder entschlüpft noch auf
der Suche nach einem Verleger ist.
Mirjam Hesser las „die Balance“ aus der Anthologie. Sie erzählte uns, dass sie Lyrik
liebt und deswegen Lyrik schreibt. Sie sprach davon, dass sich in ihre Gedichte
immer wieder Märchenfiguren, wie Rotkäppchen und Schneewittchen, schlichen,
deren Handlungen die Zuhörer sehr zum Schmunzeln brachten.
Weiter ging es mit Thomas Klinger und seinen philosophischen Texten. Er las aus
seinem reichhaltigen Schatz, der inzwischen einige Bücher umfass, Texte die uns
zum Nachdenken und vielleicht auch zum aktiven Dialog auffordern könnten.
Christa Konrad brachte eine Zusammenfassung von ihrer Kurzgeschichte
„Nachtgrau“ aus der schon benannten Anthologie. Als allerletzten Beitrag
überraschte sie die Zuhörer zehn vor zehn mit der Kurzgeschichte, „es raschelt und
kichert“, über ihre Erlebnisse mit den kleinen Bücherwächtern in ihrem heimischen
Bücherregal und in einer Stadtbibliothek.
Das Ganze rundete Frau Gudrun Diebold mit ihrer Geige, nicht zum ersten Mal mit
den speziell ausgewählten Musikstücken in gekonnter Manier, ab.
Ein gelungener Abend, der unsere Vielfalt zeigte und wie harmonisch sich die
unterschiedlichsten Texte der Einzelnen zu einem Ganzen fügen können.
Christa Konrad im Sept. 2024