Schreiben kann eine einsame Sache sein, muss es aber nicht.
Oft wirft die fehlende Resonanz auf den geschriebenen Text viele Fragen auf: Ist es gut, was ich da schreibe? Nützt es jemandem? Will das überhaupt jemand lesen? Ist es nicht schon tausendmal geschrieben worden? Wie kann ich in meinem Schreiben besser werden? Warum schreibe ich überhaupt? „Wer bin ich als AutorIn?“
Und deshalb gibt es die Ulmer AutorInnen. Wir sind ein Zusammenschluss schreibender Menschen aus Ulm und darüber hinaus.
Jeden 1. Freitag im Monat treffen wir uns um 18:30h im Raum "Denkfabrik" (3.Stock) in der Familienbildungsstätte in Ulm zu unseren sogenannten WERKSTATTGESPRÄCHEN.
Zu Beginn dieser Werkstattgespräche geht es kurz um Organisatorisches aus dem aktuellen Vereinsleben. Dann aber geht es vor allem um das geschriebene Wort. Mehrere AutorInnen haben die Möglichkeit Texte vorzutragen. Diese werden durch die Anwesenden kritisch hinterfragt und es werden konstruktive Vorschläge zur Überarbeitung und Gestaltung angeboten. Ziel hierbei ist, die Freude am Schreiben zu fördern und den eigenen Schreibstil weiter zu entwickeln.
Ganz wichtig und einen hohen Stellenwert haben die organisierten Lesungen, bei denen wir unsere Texte einem Publikum präsentieren. Diese Lesungen finden an unterschiedlichsten Orten statt (Buchhandlungen, Museen, Stadthaus, Wilhelmsburg, Gefängnis, im Rahmen der Kulturnacht, etc.). Jedes Mal sind dieses Lesungen eine tolle Erfahrung, bei denen es zu interessanten Begegnungen und Gesprächen kommt.
Darüber hinaus bieten wir für unsere Mitglieder jedes Jahr einen mehrtägigen Workshop mit kompetenten ReferentInnen zu Lyrik oder Prosa oder aber zur Verbesserung der Vorlesetechnik an. Alle paar Jahre geben wir vom Verein eine Anthologie mit neuen Texten heraus.
Am Samstag, dem 30. August 2025, fand erneut eine Lesung der Ulmer Autoren `81
e.V.
im Botanischen Garten der Universität Ulm statt.
Unter dem Motto „Brummen und Summen, Kriechen und Flattern“ lasen Elisabeth
Hannak, Helmut Mossner, Katja Sander, Sabine Schuler, Thomas Klinger und
Gerhard Spitz Gedichte und Prosatexte über Pflanzen, Tiere, die Vielfalt des Lebens
auf der Erde und ihre Bedrohung durch die Umweltverschmutzung. Sascha Schmid
begleitete die Lesung musikalisch durch zauberhaftes Zwischenspiel mit der
Handpan.
Die Lesung fand im Freien unter dem Sonnensegel des Apothekergartens statt. Über
dreißig Zuhörer lauschten interessiert den Darbietungen und spendeten viel Beifall.
Gerhard Spitz